Apple Magic Keyboard (1. Generation) | Peripherie & PC-Zubehör

Im Rahmen des neuen Peripherie-Zubehörs und der neuen Zubehör-Produktlinie überarbeitet Apple das Wireless Keyboard, das nunmehr über den kleinen Zusatz „Magic“ verfügt und damit ein noch besseres Eingabeerlebnis verspricht. Wieviel „Magie“ wirklich in dem neuen Apple Magic Keyboard steckt, klärt unser Artikel.


Apple Magic Keyboard

Das neue Apple Magic Keyboard weist ebenso wie das neue Apple Magic Trackpad der zweiten Generation ein keilförmiges Profil auf und reiht sich durch feinstes Alu und schickes Weiß auch optisch in das neue Zubehörprogramm ein. An der höchsten Kante misst die Apple-Tastatur nur 1.09 Zentimeter (wie auch das Magic Trackpad), an der tiefsten Kante sind es nur noch 0,41 Zentimeter. Die Breite beträgt 27,9 Zentimeter, während die Tiefe mit 11,49 Zentimetern angegeben ist. Liegt das neue Magic Keyboard direkt neben dem neuen Apple Magic Trackpad der zweiten Generation, machen beide Peripherie-Geräte einen perfekt aufeinander abgestimmten Eindruck.

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Apple Magic Keyboard: Die neue Bluetooth-Tastatur weist wie auch das überarbeitete Apple Magic Trackpad ein keilförmiges Profil auf und ist an der höchsten Stelle gerade einmal 1,09 Zentimeter dünn.

Doch es finden sich noch weitere Gemeinsamkeiten: Wie auch Apple Magic Mouse 2 und Apple Magic Trackpad 2 wird das neue Apple Magic Keyboard standardmäßig mit einem ein Meter langen Lightning-Kabel im Wert von 25,- Euro ausgeliefert. Auch die neue Apple-Tastatur wird nämlich nicht mehr durch wechselbare Batterien, sondern durch einen integrierten Akku mit Strom versorgt. Mittels Lightning-auf-USB-Kabel wird der Akku aufgeladen – je nach Benutzung soll eine Akkuladung rund einen Monat ausreichen. Die schick versteckte LED-Leuchte des Apple Wireless Keyboard musste einem Ein-Aus-Regler weichen, der sich nunmehr an der oberen Seite befindet. Die Kopplung ist ein Kinderspiel und wird wahlweise über den herkömmlichen Weg drahtlos aber mittels Lightning-Anschluss realisiert. Wie auch alle anderen Peripherie-Geräte aus dem Hause Apple wird die Verbindung durch Bluetooth 4.0 aufrecht erhalten. Wer will, kann die Bluetooth-Tastatur auch mit einem Apple iPad koppeln und als komfortables Eingabegerät für unterwegs benutzen. Übrigens: Bei Apple iMacs und Co. gehört das neue Apple Magic Keyboard ebenso wie die neue Apple Magic Mouse der zweiten Generation zum Lieferumfang.

Technische Daten und Spezifikationen

  • mit neuem Scherenmechanismus
  • stabilerer Tastendruck / besseres Ansprechverhalten
  • 0,41 – 1,09 Zentimeter (Höhe), 27,9 Zentimeter (Breite), 11,49 Zentimeter (Tiefe)
  • Gewicht: 231 Gramm
  • integrierter Akku
  • Laden per Lightning-Anschluss
  • drahtlose Verbindung mittels Bluetooth 4.0
  • verändertes Tastaturlayout
  • neue Tastenschriftart
  • Preis: 119,- Euro
Apple "Magic" Zubehör-Produktlinie.
Apple „Magic“ Zubehör-Produktlinie.

Neues Tastaturlayout, neue Schriftart, neuer Scherenmechanismus

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Das Tastatur-Layout wurde durch einige leicht veränderte Tastengrößen ebenso wie die Schriftart der Tastenbeschriftung leicht modifiziert. Schade: Eine Hintergrundbeleuchtung ist auch beim neuen Apple Magic Keyboard nicht an Bord.

Auf den zweiten Blick weist das neue Apple Magic Keyboard im Vergleich zum Apple Wireless Keyboard einige weitere Änderungen auf. So sind Pfeiltasten links und rechts, Funktions- bzw. Multimedia-Tasten als auch Auswurf- und Escape-Taste in der Größe leicht gewachsen und versprechen damit eine noch bessere Treffsicherheit. Die Beschriftung aller einzelnen Tasten hat sich auch geändert: Typografie-Freunde werden schnell erkennen, dass Apple die Tasten des Peripherie-Zubehörs mit der neuen Systemschriftart „San Francisco“ ausstattet und damit auch hardwareseitig für – wenigstens ein kleines bisschen – frischen Wind sorgt. Im Praxisgebrauch dürfte der neue Scherenmechanismus, der schon bei der Tastatur des neuen 12-Zoll-Macbooks eingeführt worden ist, die wohl auffälligste Neuerung sein. Auch bei der Zubehör-Tastatur sorgt der Scherenmechanismus für einen spürbar treffgenaueren Tastenanschlag, weil jede einzelne Taste eine bessere Balance aufweist und die Tastatur beim Tippen einen präziseren und stabileren Eindruck vermittelt. Apple spricht von einer um 33% höheren Tastenstabilität – ob das hinkommt, sollte wohl jeder für sich entscheiden. Angenehmer Effekt neben einem präziseren Tippen: Die Tastatur ist etwas leiser und schont die Nerven der Kollegen. Größtes Manko ist auch bei der neuen Tastatur die fehlende Hintergrundbeleuchtung, die kurioserweise beim Apple MacBook 12″ möglich ist und vor allen Dingen in Anbetracht des integrierten Akkus ein sehr nettes und wünschenswertes Gimmick gewesen wäre.

Apple Wireless Keyboard vs. Apple Magic Keyboard: Lohnt sich der Wechsel?

Preislich übertreiben die Kalifornier auf ganzer Linie: Das neue Apple Magic Keyboard schlägt mit satten 119,- Euro zu Buche, was in Anbetracht zum bisherigen Apple Wireless Keyboard einer Preissteigerung von knapp 50 Prozent entspricht. Ob sich der Wechsel – also der Neukauf – vom bisherigen Apple Wireless Keyboard lohnt, dürfte letztlich nur eine Entscheidung des Geldbeutels sein. „Magisch“ ist das neue Magic Keyboard in Anbetracht der fehlenden Tastaturbeleuchtung nicht wirklich. Die Änderungen sind zu gering, als dass sich ein Wechsel lohnen würde. Wer will, sollte sich noch schleunigst das alte Wireless Keyboard zulegen, das bereits ab 54,99 Euro bei diversen Apple-Handelsketten (z.B. Gravis) erhältlich ist.