Syma X5C | Quadrocopter

Der Syma X5C gehört zu den eher günstigeren Einsteiger-Quadrokoptern. Positiv ist die RTF-Bauweise als auch der umfangreiche Lieferumfang. Abstriche muss der Billig-Quadrokopter jedoch in puncto Kamera als auch App-Kompatibilität machen.


Der Syma X5C erlaubt den extrem kostengünstigen Einstieg in die Welt der Foto-Drohnen und RC-Quadrokopter. Mit einem Preis von weniger als 100,- Euro ist der Quadrokopter erschwinglich und deshalb nicht nur als Einstieg, sondern auch als Geschenk interessant. Zum Lieferumfang gehört der Quadrokopter samt Fernsteuerung und Zubehör als auch eine Kamera, wobei letztere HD-Aufnahmen versprechen soll. Das alles hört sich vielversprechend an und könnte den Quadrokopter sogar zur Alternative für DJI Phantom und Co. machen. Doch ist das wirklich so?

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Syma X5C: Perfekt für solche Piloten geeignet, die erst noch in die Welt der Foto-Drohnen und RC-Quadrokopter hineinschnuppern wollen.

Kein GPS und keine intelligenten Flugfunktionen

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Die Fernsteuerung des Syma X5C ist ziemlich spartanisch, auch wenn der optische Eindruck anderes vermittelt. Die unteren Bedienknöpfe sind nur Attrappen und haben keine Funktion. Das LCD-Display zeigt keine Telemetriedaten an, sondern ist lediglich beim Trimmen und Feineinstellungen nützlich.

Optisch macht der 310 x 310 x 80 Millimeter messende und nur 92 Gramm schwere Syma X5C einiges her. Das Plastikgehäuse wirkt robust und solide. Der Syma X5C verfügt wie die meisten Quadrokopter seiner Preisklasse über ein 6-Achsen-Gyrometer, nicht jedoch über ein integriertes GPS-Modul. Somit kann der Quadrokopter ausschließlich manuell gesteuert werden – autonome Flüge, intelligente Flugfunktionen oder gar eine Schwebe- und Hoovering-Funktion fehlen dem Syma X5C gänzlich. Durch die fehlenden Sonder-Flugfunktionen fehlt es dem Syma X5C auch an einer Follow Me- oder gar einer Return to Home-Funktion. Das Flugverhalten ist für ein Einsteiger-Gerät dennoch durchschnittlich gut. Der Quadrokopter reagiert sofort auf Flugbefehle und setzt Steuerungsbefehle in Echtzeit um. Windigen Witterungsbedingungen konnte der Syma X5C mit Ach und Krach trotzen – dennoch muss man aufgrund des fehlenden GPS stets auf der Hut sein, damit der Syma X5C nicht abdriftet und gegebenenfalls in Bäumen hängen bleibt. Deshalb sollten Anfänger bei ihren ersten Flugversuchen unbedingt auf windstilles Wetter und viel Flug-Freiraum (z.B. auf einem Feld oder auf einer Wiese) achten, damit der erste Quadrokopter-Flug nicht zum Alptraum wird.

Lieferumfang

  • Syma X5C Quadrokopter
  • 2,4-Ghz-Fernsteuerung (ohne Batterien!)
  • USB-Ladegerät
  • 4x Propeller
  • 4x Ersatzpropeller
  • Propellerschutz
  • Landegestell
  • Schraubendreher
  • 3,7 V LiPo-Akku (500 mAh)
  • microSD-Speicherkarte (2GB)
  • USB-Kartenleser
  • Bedienungsanleitung
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Mit 31 x 31 x 8 Zentimetern reiht sich der Syma X5C unter die besonders kleinen Quadrokopter ein.

Extrem geringe Flugzeit

Die Flugzeit des Syma X5C liegt unter Verwendung des beiliegenden 3.7 500 mAh LiPo-Akkus bei rund sieben Minuten. Das ist im Vergleich zu anderen Quadrokoptern nicht besonders viel. Auch die Ladezeit mit dem beiliegenden USB-Ladegerät dauerte in unserem Test mehr als zwei Stunden (120 Minuten). Wer mehr Spaß beim Fliegen haben möchte, sollte sich unbedingt zusätzliche Akkus sowie ein zweites Ladegerät im Zubehör dazu kaufen. Wahlweise kann man sich neben dem originalen 500 mAh großen Akku auch einen etwas größer dimensionierten Energiespeicher mit 600 mAh Kapazität beschaffen. Dann liegt die Flugzeit – je nach Wetter und Flugverhalten – bei rund 10 bis 12 Minuten. Die maximale Reichweite erreicht der Quadrokopter mit 100 bis 120 Metern, was gerade im Anfänger-Segment absolut ausreicht.

Kamera – Foto- und Videoqualität

Der Syma X5C verfügt über eine integrierte Kamera samt microSD-Speicher. Hier können Flugversuche aufgezeichnet und abgespeichert werden. Die Qualität der Kamera lässt jedoch zu Wünschen übrig und entspricht absolut nicht mehr dem technischen Standard. Mit den Aufnahmen einer GoPro HERO-Actionkamera kann man die Aufnahmen der „HD-Kamera“ des Syma X5C nicht vergleichen. Entsprechend sollte man seine Ansprüche hinsichtlich Foto- und Videoqualität nicht allzu hoch stellen, denn in dieser Disziplin macht der Syma X5C Explorer eine alles andere als gute Figur.

Fazit

Für Einsteiger und Anfänger gibt es aktuell kaum einen besseren Quadrokopter. Innerhalb seiner Preisklasse bringt es der Syma X5C auf durchschnittliche Leistungen. In Sachen Foto- und Kameraqualität darf man nicht allzu hohe Ansprüche stellen.