DJI Phantom 3 | Quadrocopter

Der DJI Phantom 3 ist der aktuelle Nachfolger des beliebten DJI Phantom 2. In seiner dritten Generation kommt der Einsteiger-Quadrokopter aus dem Hause DJI mit allerlei Features und Funktionen daher, die durchaus sehenswert sind und den hohen Qualitätsanspruch des Herstellers DJI einmal mehr unterstreichen. In unserem DJI Phantom 3-Review findet ihr die wichtigsten Infos rund um das neueste Phantom-Modell.


Den neuen DJI Phantom 3 gibt es in drei unterschiedlichen Varianten – dem Standard-, Advanced– und Professional-Modell. Die drei Phantom-Modelle unterscheiden sich nicht nur vom Preis, sondern auch vom technischen Umfang und diversen Funktionen. Denn während das günstigste Phantom-Modell nur mit einem in der Fernsteuerung integrierten Range Extender die Verbindung zur Fernsteuerung aufrechterhält, verfügen die etwas teureren Advanced- und Professional-Modelle über das integrierte Lightbridge-System. Lightbridge ermöglicht sowohl in puncto Kamerabildübertragung als auch Signalübertragung extrem hohe Reichweiten von bis zu 2.000 Metern. Im Gegensatz dazu ist die nur sehr geringe Reichweite von 500 Metern beim Standard-Modell ein Witz und dem technischen Standard längst nicht mehr angemessen.

DJI Phantom 3 Professional.
DJI Phantom 3 Professional.

Alle DJI Phantom-Modelle verfügen über einen intelligenten Akku, der mit dem beiliegenden Ladegerät geladen werden kann. Die Flugzeit liegt – je nach Modell und Nutzung – bei rund 20 bis 25 Minuten je Akkuladung.

Unterschiede bei Kamera und Filtergewinde

Kameraseitig unterscheiden sich die Phantom-Modelle ebenfalls. Der DJI Phantom 3 Standard kann ebenso wie das Advanced-Modell Videos in bis zu 2,7k aufnehmen, während das teuerste Professional-Modell sogar eine maximale Videoauflösung von 4K aufweist. In der Fotoauflösung sind die beiden teureren Modelle gegenüber dem Standard-Modell mit 12,4 Megapixeln statt 12 Megapixel kaum merkbar besser aufstellt. Alle Kameras weisen ein Sichtfeld von 94° auf. Gegenüber diversen Action-Kameras mit einem Sichtfeld von bis zu 180° ist das angemessene Sichtfeld der DJI-Kamera für die Produktion von Luftbildern besonders wichtig, da die optische Verzerrung des Horizonts vom Sichtfeld der Kamera abhängt und unter Umständen so extrem ist, dass Luft-, Architektur- oder Landschaftsaufnahmen nicht mehr allzu hochwertig wirken. Wichtig zu nennen ist auch, dass die Kamera der Advanced- und Professional-Variante jeweils über ein schraubbares Filtergewinde – etwa zur Nutzung eines UV- oder Neutraldichte-Filters (ND-Filter) – verfügen. Das ist beim günstigsten Standard-Modell nicht der Fall.

HDMI-Anschluss? Nicht beim Standard-Modell

Rein äußerlich unterscheiden sich die Phantom-Modelle kaum voneinander. Lediglich die Plaketten geben Aufschluss darüber, welches Modell man gerade vor sich hat. Alle Phantom-Modelle kommen mit Aufklebern in unterschiedlichen Farben daher, die zur Markierung der Quadrokopter-Nase und letztlich der Orientierung dienen. Besitzer eines Phantom 3 Standard müssen lediglich Abstriche bei der Fernbedienung machen, die sich im Detail durch verschiedene Knöpfe und Schalter von der Fernbedienung des Advanced- und Professional-Modells unterscheidet und im direkten Vergleich einen weniger hochwertigen Eindruck vermittelt. Bedingt durch das Lightbridge-System, können die Fernbedienungen des Advanced- und Professional-Modells mit einem optionalen HDMI-Modul ausgestattet werden. Durch dieses Modul kann das Kamerabild des Quadrokopters nicht nur auf das Smartphone via DJI GO-App, sondern auch auf externe FPV-Monitore oder Videobrillen mit HDMI-Anschluss übertragen werden. Diese Möglichkeit besteht bei dem günstigsten DJI Phantom Standard-Modell ebenfalls nicht.

DJI GO-App mit vielen Funktionen

Alle Modelle sind kompatibel zur hauseigenen DJI GO-App, die für Android- und iOS-Geräte kostenlos im jeweiligen Shop (Google Play Store oder Apple App Store) zum Download bereitsteht. Ansonsten unterscheiden sich die Funktionen der DJI GO-App in Abhängigkeit vom jeweiligen Phantom-Modell nicht voneinander. In der App können die neuesten Flugmodi (z.B. FollowMe, Waypoints, POI oder IOC) genutzt werden. Außerdem gibt die DJI GO-App wie auch beim Inspire 1 ausreichend Feedback zur aktuellen und verbleibenden Akku-Ladung. Telemetriedaten, etwa Höhe, Distanz oder die Geschwindigkeit des Kopters, stehen in der GO-App ebenfalls zur Ansicht bereit.

Fazit und Kaufberatung

Der DJI Phantom 3 macht eine außerordentliche gute Figur. Wer sich eines der Modelle zulegen möchte, sollte eher zum Advanced- oder Professional-Modell greifen. In Sachen Reichweite, Fernbedienung sowie HDMI-Anbindung sollte man die Advanced- als auch Professional-Variante schon allein aufgrund des integrierten DJI Lightbridge auf alle Fälle bevorzugen.