Extrem seltene Viren auf dem Computer und ein integrierter Schutz vor Datendieben und Hackern: Das alles sind oft genannte Vorteile, wenn man von MacOS hört. Klingt verlockend? Ist es auch, denn das MacOS ist eines der sichersten Betriebssysteme. Doch auch beim sichersten Betriebssystem gibt es Regeln, auf die man achten sollte, um sich zu hundertprozentig zu schützen.
Die unterschiedlichen Arten von Viren und Trojanern
Einer der geläufigsten Begriffe sind die Computerviren, denn davon hat jeder bereits schon einmal gehört. Viren funktionieren meist ähnlich wie die Viren, die wir von Krankheiten kennen: Nachdem ein Wirt infiziert wurde, verbreitet sich das Virus auf dem gesamten Rechner und richtet Schäden an. Von veränderten Dokumenten bis zu gelöschten Festplatten – sobald man versehentlich eine Datei aus dem Internet lädt, die infiziert ist, oder einen Datenträger nutzt, der bereits infiziert war, wird bei der Ausführung der Datei der Schaden aktiviert und auf den Rechner geladen. In der letzten Zeit hört man auch immer wieder von Trojanern, oder eher gesagt von der Untergruppe: der so genannten Ransomware. Ransomware bewirkt eine Sperrung zum Zugang des Computers und verschlüsselt sämtliche Dateien.
Trojaner werden auch mit dem römischen Pferd aus Homers Erzählung „Illias“ verglichen: Etwas scheinbar Nützliches hat ein weiteres gefährliches Programm im Inneren versteckt. Mit dem Starten der Arbeit des Programms, dem sogenannten „Wirt-Programm“, verändert oder löscht das Programm die Daten auf dem Computer. Allerdings vermehrt sich das Programm nicht wie bei Viren selbstständig.
Was ist sicherer – macOS oder Windows?
Man hört immer wieder von Trojaner-Angriffen und Sicherheitslücken beim Betriebssystem Windows. Doch wie sieht es bei macOS aus? Ist dieses wirklich sicherer? Das Betriebssystem Windows ist immer wieder im Visier von Betrügern und Hackern, angesichts der Verbreitung von Windows auf der Welt, wundert dies nicht. Die Sicherheitsstruktur von macOS ist sehr durchdacht, denn dieses Betriebssystem hat bereits einen eingebauten Virenscanner und hält somit im Hintergrund die meisten Virenangriffe ab.
Das bereits verbaute Virenscanner Programm XProtect ist kleiner und verbraucht kaum Ressourcen im Hintergrund, welches die Leistungen des Macs beeinflussen könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass macOS ist nicht so verbreitet ist wie das Betriebssystem Windows. Das macht einen Mac bereits zu einem unattraktiven Ziel für Hacker und Betrüger. Denn der Aufwand ist meist zu groß und lohnt sich oftmals nicht im Vergleich zu Windows, welches eine viel größere Angriffsfläche bietet.
Wie schützt man sich auf einen Mac vor Angriffen und ist dies auch sicher?
Zunächst sollte man alle seine Datenschutzeinstellungen beim Mac überprüfen. Unter dem Apple Menü in den Systemeinstellungen „Datenschutz und Sicherheit“ findet man eine Übersicht darüber, welche Informationen freigegeben werden sollen und welche nicht. Die Firewall auf dem Mac sollte zusätzlich genutzt werden, denn diese schützt vor unerwünschten Kontakten, die von anderen Rechnern in das Internet oder Netzwerk übertragen werden. Die integrierte Firewall des Macs sollte also aktiviert sein.
Ein weiterer Punkt ist der Stealth-Modus. Diese Funktion macht den Mac schwerer auffindbar und hält die Malware auf Abstand. Diese Funktion ist nützlich, wenn der Mac in einem öffentlichen Netzwerk eingeloggt ist. Denn durch den Stealth-Modus wird der Mac quasi unsichtbar.
Wo kann man kostenfreie Antivirenprogramme zum Download finden?
Trotz dessen, dass das Betriebssystem macOS recht sicher ist, sollten zusätzliche Virenprogramme heruntergeladen werden, um Angriffe vollständig abzuwehren. Dafür reicht ein kostenfreies Antivirenprogramm vollkommen aus und es kann unbedenklich und sicher im Netz gesurft werden.