Mit dem Hoverseat wird aus nahezu jedem Hoverboard ein ultrapraktisches Hoverkart. Beim Hoverseat handelt es sich um einen universellen Umbausatz samt Sitz, so dass man ein herkömmliches Hoverboard zu einem dreirädrigen Gokart bzw. Elektro-Scooter umfunktionieren kann. Wir haben ein solches Umbaukit für Hoverboards getestet und klären, worauf man achten sollte.
Freeman-Hoverseat: Test und Review
Bei der Suche nach geeigneten Hoverseats für unser Batwings Alienboard sind wir auf zahlreiche Produkte und Lösungen gestoßen. Mittlerweile tummeln sich zahlreiche Umbaukits für Hoverboards im Internet – der Angebotsvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Jedoch weisen viele Produkte vergleichsweise schlechte Bewertungen auf. Viele der erhältlichen Hoverseats für Hoverboards sollen eine mindere Qualität aufweisen, bereits beim Auspacken beschädigt sein oder eine komplizierte Montage mit sich bringen. Nach langer Sucherei haben wir uns für einen Hoverseat der in Brüggen ansässigen Marke Freeman entschieden. Die Preise variieren je nach Händler und Anbieter zwischen 50,- bis zu 80,- Euro. Der unverbindliche Verkaufspreis des Herstellers liegt bei 119,- Euro (aktuell reduziert für 75,- Euro).
Zum Angebot: Freeman-Hoverkart – mit Luftreifen und Federung
Im Test: Freeman-Hoverseat für Hoverboards
Zum Testvideo: https://youtu.be/WNBkpXwvpjo
Zum Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCWnFjfHBpa4Xfi7qT_3wdQA
Universell einsatzbar für verschiedene Hoverboard-Größen
Der H15-Hoverseat der deutschen Marke Freeman ist für 6,5 Zoll, 8,5 Zoll und 10 Zoll große Hoverboards geeignet und daher mit einer recht großen Bandbreite für die gängigsten Hoverboards universell einsetzbar. Ein Hoverboard ist – wie bei den meisten Umbausätzen – nicht im Lieferumfang enthalten. Zum Lieferumfang des Freeman-Hoverseats gehören unter anderem Sitzschale, ein zweiteiliges Federungssystem samt eingebauter Federung und Dämpfer, Vorbau samt kugelgelagertem Luftreifen, die Verlängerung zwischen Sitzschale und Vorbau sowie diverses Montagematerial. Positiv: Handgriffe oder Fußablagen sind bereits vormontiert und müssen nicht in Eigenregie am Federungssystem oder am Vorbau installiert werden. Zugleich weisen die einzelnen Komponenten eine hochwertige Materialqualität auf – Schweißnähte sowie Pulverbeschichtung in mattem Schwarz vermitteln einen edlen, langlebigen und widerstandsfähigen Eindruck.
Einfacher Zusammenbau
Der hintere Teil des Umbausatzes setzt sich aus zweierlei Komponenten zusammen und beinhaltet jeweils Feder sowie Dämpfer als auch Handgriff. Eines der jeweils einzelnen Bauteile wird auf der entsprechenden Lauffläche des Hoverboards aufgesetzt und mittels verstellbarer Klammern sowie den mitgelieferten Klettverschluss-Schlaufen befestigt. Die Montage des Vorbaus setzt sich aus dem Zusammensetzen von Fußablage und Reifen mit der Verlängerung zusammen.
An der hinteren, waagerechten Verrohrung des Vorbaus werden die beiden Handgriffe samt Federungssystem aufgesteckt und verschraubt. Im Anschluss muss lediglich die Sitzschale des Hoverkarts montiert werden. Im Großen und Ganzen geht der Zusammenbau des Umbaukits ohne Probleme und verständlich vonstatten – spezielles Know-how ist für die Montage nicht notwendig. Lediglich die mitgelieferten Inbus- bzw. Innensechskantschrauben könnten hochwertiger verarbeitet sein. Bereits die ersten Schrauben unseres Montagesatzes wiesen eine vergleichsweise geringe Materialbeschaffenheit auf. Auch die mitgelieferten Inbus-Schlüssel sind nicht unbedingt hochwertig verarbeitet. Jedoch ist zu erwähnen, dass der Hersteller mehrere Ersatzschrauben dem Lieferumfang beilegt. Wer noch Profi-Werkzeug sein Eigen nennt, kann das Hoverkart daher ohne größere Mühen problemlos zusammenstecken und fest verschrauben.
Zum Angebot: Freeman-Hoverkart – mit Luftreifen und Federung
Intuitives und schnelles Fahrgefühl
Die Benutzung des Hoverkarts geht einfach und verständlich vonstatten. Die Länge der Hauptstange bzw. Verlängerung kann je nach Körpergröße verstellt werden. Um nach vorn zu fahren, muss man nach Einschalten des Hoverboards lediglich die beiden Hebel neben der Sitzfläche nach unten drücken. Um das Hoverkart zu bremsen oder rückwärts zu fahren, werden die Hebel neben der Sitzschale nach oben gezogen. Um Kurven zu fahren, variiert man zwischen den beiden Hebeln – nach links gehts durch Hochziehen des linken Hebens und Drücken des rechten Hebels, nach rechts gehts durch Hochziehen des rechten Hebels und Drücken des linken Hebels. Insgesamt geht das Fahren mit dem Hovercart – in Kombination mit unserem Alienboard Batwings – äußerst intuitiv und sicher von der Hand. Lediglich für die Brems- sowie Beschleunigungsvorgänge wird ein wenig Eingewöhnungs- und Übungszeit benötigt. Der vordere Luftreifen bietet ein ausreichendes Grip-Niveau und die im Hinterbau eingebaute Federung verrichtet zuverlässig ihren Dienst. Plötzliches Beschleunigen und äußerst schnelles Fahren sowie Steigungen von mehr als 15 Grad sollte man – bauartbedingt – mit dem Hoverkart vermeiden, um nicht in die unangenehme Situation eines Wheelies zu kommen.